Stepping Stones Villa Maria in Tilburg
Kirche mit neuer Funktion
Die Villa Maria befindet sich in den Räumen der ehemaligen Marienkirche, die einschließlich des Presbyteriums eigens für diese Zwecke renoviert wurde. Heute umfasst die private Pflegeeinrichtung 32 Wohnungen für Menschen mit Demenz sowie zahlreiche Gemeinschaftsbereiche mit Sitzgelegenheiten. Das Herzstück der Villa bildet das große, mehrere Meter hohe Kirchenschiff.
Wie in jeder Kirche herrschte in dem Gebäude eine typische "Kirchenakustik". Diese ist für Konzerte und Musikvorstellungen ideal, aber aufgrund des starken Nachhalls für andere Aktivitäten ungeeignet.
Um die Akustik angenehmer zu machen und die Nutzung als Wohnraum zu ermöglichen, wurden die Akustikexperten von Incatro mit der Platzierung geeigneter Akustiklösungen beauftragt. Hierbei gab es eine wichtige Grundbedingung: die Ästhetik der Räume sollte nicht beeinträchtigt werden.
Möchten Sie Ihre Optionen lieber gemeinsam besprechen? Bitte rufen Sie uns an unter +49 (0)3222 185 4518 an oder fordern Sie ein Angebot an.
Von der Kirchenakustik bis zur Wohnakustik
Wie in Kirchen üblich, erlebt man eine „Kirchenakustik“. Sehr schön bei Musikkonzerten, aber bei anderen Aktivitäten erlebt man oft zu viel Nachhall.
Nachdem Incatro zuvor die Akustik in der Stepping Stones Villa Casimir in Roermond verbessert hatte, wurde er hinzugezogen, um die Kirchenakustik leicht zu mildern und auf ein angenehmes „Wohnniveau“ zu bringen.
Die Anforderung war, dass die akustischen Maßnahmen die Raumästhetik nicht negativ beeinflussen.
Wenig schalldämpfende Materialien
Stepping Stones wünschte eine Akustikberatung für zwei bestimmte Bereiche der Einrichtung: das zentrale Kirchenschiff sowie einen größeren Büroraum.
Das Kirchenschiff wird in der Villa Maria als allgemeiner Wohn- und Aufenthaltsbereich genutzt. Die Wände und der Boden des Schiffes sind mit harten, glatten Materialien bekleidet, und im Raum verteilt befinden sich gemütliche Sitzgelegenheiten mit Polstermöbeln. Da es an den Fenstern keine Vorhänge gibt, kommt es zu Nachhall und störenden Schallreflexionen.
Der große Büroraum ist mit 8 Metern außergewöhnlich hoch, und an einer Wand befindet sich ein schönes Mosaik. Da der Raum für verschiedene Zwecke genutzt wird, stehen hier mehrere Schreibtische, ein Konferenztisch sowie ein Kopierer.
Störender Nachhall und Schallreflexionen
In der großen zentralen Halle des Gebäudes wurde eine durchschnittliche Nachhallzeit gemessen, die fast 3,5-mal höher liegt als die Norm für Standard-Wohnräume gestattet. Bewohner und Pflegekräfte leiden unter dem starken Nachhall und den störenden Schallreflexionen. Die Verständigung ist schwierig und es kommt zur Überreizung und körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, wenn man sich zu lange im Kirchenschiff aufhält.
Auch Im Bürobereich wurde eine durchschnittliche Nachhallzeit gemessen, die fast 2,5-mal höher ist, als die Norm erlaubt. Die Mitarbeiter klagen daher verständlicherweise über eine schlechte Sprachverständlichkeit und störenden Lärm.
Möchten Sie wissen, wie Sie die Akustik in Ihrem Raum verbessern können? Fordern Sie dann einen Termin für eine akustische Messung an.
Maßgeschneiderte Akustikberatung
Zur Berechnung der benötigten Fläche an schallabsorbierendem Material verwenden wir die sogenannte Sabine-Formel. Aufgrund der Raumhöhe im Hauptschiff und der sehr langen Nachhallzeit war nach der Formel eine Schallabsorptionsfläche von 519,37 m2 erforderlich. Dies war aufgrund der Gegebenheiten vor Ort jedoch weder realisierbar noch wünschenswert. Daher haben wir nach einer Lösung gesucht, die es uns ermöglicht, durch die Installation von Akustikpaneelen an strategischen Stellen eine deutliche Verbesserung zu erzielen. Unsere Empfehlung lautete daher, 220 m2 zusätzliche schallabsorbierende Fläche im Kirchenschiff zu platzieren, um die Nachhallzeit zu halbieren – ein Wert, den die Bewohner und Mitarbeiter als deutliche Verbesserung empfinden dürften.
Um die Nachhallzeit im Büroraum ebenfalls zu halbieren, empfahlen wir, 22 m2 schallabsorbierendes Material zu installieren.
Akustiklösungen von Incatro
Stepping Stones äußerte den ausdrücklichen Wunsch, dass die Akustiklösungen zur Inneneinrichtung passen und das Gebäude intakt lassen sollten.
- ARTwall, unsere nahtlose Akustikwand
In der Haupthalle sowie im Büro haben wir daher an mehreren Stellen unsere ARTwall eingesetzt. Die akustischen Wände können beliebige Maße haben und in Tür- und Fensterausschnitten platziert werden. Aussparungen für Steckdosen, Beleuchtung und andere Gegenstände an der Wand werden problemlos berücksichtigt. Dies macht die ARTwall zur idealen Lösung für große Räume, in denen viel Absorptionsfläche an der Wand benötigt wird.
- ARTpanel, unser akustisches Wandpaneel
Sowohl in der großen Halle als auch im Bürobereich wurden mehrere ARTpanels mit einem Bezugsstoff in der Farbe der Wände platziert. So fügten sich die Akustikpaneele nahtlos in die Räume ein. - ARTscreen, unsere akustische Trennwand
Im Bürobereich haben wir darüber hinaus 2 mobile ARTscreens installiert. Diese trennen die Arbeitsplätze optisch voneinander und können bei Bedarf verschoben werden. Die Trennschirme wurden mit einem Stoff bezogen werden, der optimal zur Einrichtung des Büros passt. - INCAfelt, unsere Akustiklösung aus randlosen Polyesterwollplatten
Zusätzlich wurden unter der gewölbten Decke des großen Saals mehrere INCAfelt Elemente montiert. Die leichten, randlosen Polyesterwollplatten sind die ideale Lösung, wenn man nicht in die Decke bohren möchte oder darf.
Möchten Sie wissen, welche Akustiklösung die beste ist in Ihrer Situation?
Dann beraten wir Sie gerne individuell.
Bewusste Entscheidung für Incatro
Willeke van der Vorst, Leiterin Neueröffnungen bei der Korian-Gruppe: „Nachdem wir verschiedene Angebote eingeholt hatten, fiel die Wahl aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses und der ästhetischen Lösungen die Wahl bewusst auf Incatro. Dank des Einsatzes von Akustikpaneelen konnte das eigentliche Gebäude völlig intakt bleiben, und die Paneele bilden eine optische Einheit mit den Wänden. Incatro besichtigte unseren Standort im Vorfeld und führte eine Akustikmessung durch, bevor ein individuelles Angebot erstellt wurde. Auch die angebotene Zufriedenheitsgarantie war ein großer Pluspunkt.“
Komfort hat einen Klang
"Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis", berichtet Willeke van der Vorst. "Natürlich wird das Gebäude immer eine Kirche mit einer sehr hohen Kuppeldecke bleiben, und der Nachhall kann nicht komplett eliminiert werden. Dies hatte uns Incatro im Vorfeld zu bedenken gegeben. Dennoch konnte der Nachhall so weit reduziert werden, dass man sich in Ruhe unterhalten und das Radio einschalten kann, ohne dass es stört. Kurzum: Die Freude am Wohnen hat deutlich zugenommen, und der Aufenthaltsraum ist nun wirklich ein Ort zum Verweilen geworden.“